XENO: Der dritte Riemenschneider-Krimi by Ulf G. Stuberger

Der Journalist Gerd Riemenschneider will herausfinden, warum eine in Heidelberg gestorbene Rechtsmedizinerin einen Affenschädel auf ihrem Bett liegen hatte und stößt dabei auf weitgehend Unbekanntes: Sehr oft werden auch in Deutschland illegale Importe von Primaten, darunter sogar Menschenaffen, aufgedeckt, die unter zum Teil unfassbar abenteuerlichen Umständen durchgeführt wurden. Sogar als menschliches child getarnt wurde versucht, einen kleinen Schimpansen einzuführen. Der Zoll in mehreren Städten entdeckte in Paketsendungen halb verweste Affenschädel, die aus Afrika hierher verfrachtet wurden. Die Dunkelziffer schätzen Experten sehr hoch. Warum werden weltweit geschützte Primaten und Körperteile dieser Spezies unlawful importiert? Die Kriminalpolizistin Conni Wannot und ihr Freund Kenda Kabolike, Jurastudent aus Kamerun, können nach einer Afrikareise mit Informationen helfen. Riemenschneiders Nachforschungen alarmieren kriminelle Kreise und bringen ihn selbst in Gefahr. Ein Informant offenbart sich ihm. Er sei in die mafiösen Strukturen verstrickt gewesen, die sich um den Affenschmuggel gebildet haben und bereit, als Kronzeuge auszusagen. Bald wird dem Journalisten klar, dass es in Wirklichkeit um eine speziellle shape der Forschung über Organspenden geht. Die wird sogar mit Steuergeldern finanziert, aber einige Wissenschaftler wollen mehr tun, als erlaubt ist. So hat sich eine supplier gebildet, in deren Umfeld es sogar eine illegale Klinik in Karlsruhe gibt. – Dieser mystery ist, wie alle Riemenschneider-Krimis „hart an der Realität“, wie der Autor sagt. Er folgt seinem Leitsatz „Ich möchte mit erfundenen Personen wahre Geschichten erzählen.“ Nur die Rahmenhandlung und die handelnden Personen sind der Fantasie des Autors entsprungen. Die geschilderten Tatsachen sind wahr. Dadurch ist dieser Roman zu einem erzählenden Sachbuch geworden.